Stadt ARNSBERG

Foto: Georg Hennecke
Geschichte
Im Mittelalter entwickelte sich Arnsberg um zwei Burgen, die im 11. Jahrhundert durch die Grafen von Werl errichtet wurden. Die Siedlung wuchs im Schutz der Burg, erhielt 1238 das Stadtrecht und wurde mit einer Stadtmauer befestigt. Nach mehreren Zerstörungen – unter anderem 1366 in einer Fehde – verkaufte der letzte Graf von Arnsberg 1368 die Grafschaft an den Kurfürsten von Köln. Arnsberg wurde daraufhin Residenzstadt und ein Zentrum kurkölnischer Verwaltung und Gerichtsbarkeit. Die Stadt gehörte zur Hanse und hatte Beistädte und Freiheiten unter ihrer Verwaltung.
In der Frühen Neuzeit blieb Arnsbergs Entwicklung begrenzt. Der Stadtbrand von 1600, der Dreißigjährige Krieg und eine Pestwelle führten zu Einwohnerrückgängen. Die Stadt war geistliches Zentrum (u. a. mit dem Kloster Wedinghausen) und Standort eines Gymnasiums (gegründet 1643). Die Burg wurde im 16. Jahrhundert zum Schloss ausgebaut, jedoch 1762 im Siebenjährigen Krieg zerstört. Die Stadt erlitt weitere Zerstörungen durch Brände und blieb bis ins 18. Jahrhundert weitgehend von Fachwerkbauten geprägt.
Im 19. Jahrhundert wurde Arnsberg nach der Säkularisation 1802 zunächst hessen-darmstädtisch, ab 1816 preußisch. Es wurde Kreisstadt und Sitz der Bezirksregierung. Der Zuzug preußischer Beamter führte zu städtebaulicher Entwicklung, unter anderem mit dem klassizistisch geprägten „Beamtenviertel“. Trotz Eisenbahnanschluss und der Gründung eines Eisenbahn-Hauptwerks blieb Arnsberg vorwiegend Verwaltungsstadt mit begrenzter Industrialisierung. Erst durch Betriebe wie die Ruhrwerke setzte später ein gewisser wirtschaftlicher Aufschwung ein.
Der Name Arnsberg, lat. „Arnesberga", ist wohl zu deuten als Berg des Aares oder Adlerberg
Bekannte Söhne und Töchter der Stadt
Quellenangaben
Zur Geschichte des Ortes: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnsberg, abgerufen am 06.04.2025
Ortsnamenangaben: https://rep.adw-goe.de/bitstream/handle/11858/00-001S-0000-0023-9B0C-3/WOB%206%20Die%20Ortsnamen%20des%20Hochsauerlandkreises.pdf?sequence=1&isAllowed=yV
Ortsfoto: Jörg Braukmann, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons