ENSE

Foto: Petra Klawikowski, CC BY-SA 3.0  via Wikimedia Commons

Geschichte der Gemeinde

Das Gebiet um Ense weist eine Besiedlung bereits seit der Steinzeit auf. Archäologische Funde auf dem Fürstenberg, einschließlich eines Dreifachgrabes, belegen die Zugehörigkeit zur Glockenbecherkultur. Hügelgräber und bronzezeitliche Artefakte verdeutlichen eine kontinuierliche Nutzung bis in die Bronzezeit. Ab dem 6. Jahrhundert entstanden hier erste dauerhafte Siedlungen, dokumentiert durch Reihengräber und frühe Befestigungsanlagen. Die Burg Oldenburg erfuhr im karolingischen Zeitraum einen Ausbau, während die kurkölnische Burg Fürstenberg im 13. Jahrhundert errichtet und 1344 zerstört wurde. 

Die Region war mehrfach Schauplatz militärischer Auseinandersetzungen, insbesondere in den Jahren 1586 und 1761. In der wirtschaftlichen Entwicklung dominierte lange die Landwirtschaft, wobei erste Gewerbebetriebe wie Mühlen und eine Papierfabrik entstanden. Der Anbau von Futterpflanzen nahm zu, während Kartoffeln zunehmend das Getreide ersetzen konnten. 1885 wurde die erste Sparkasse ins Leben gerufen, gefolgt von der Errichtung einer Kleinbahn im Jahr 1898. Die Industrialisierung führte zu bedeutenden sozialen Veränderungen. Kirchliche und traditionelle Vereine prägten das gesellschaftliche Leben. Während des Ersten Weltkriegs kam es zu einem deutlichen Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion. In der Weimarer Republik hatte die Zentrumspartei eine dominierende Stellung, während die NSDAP ab 1933 an Einfluss gewann. Unter dem Nationalsozialismus wurden Verwaltung, Vereine und Wirtschaft gleichgeschaltet. Ense blieb im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont, wurde jedoch 1943 von der Möhnekatastrophe betroffen. 

Im Jahr 1945 wurde der Ort von amerikanischen Truppen besetzt, kurz darauf übernahmen britische Streitkräfte die Kontrolle. Viele Vertriebene fanden hier Unterkunft, was zu einem akuten Wohnraummangel führte. Ab 1950 begann ein intensiver Wohnungsbau. In den 1950er und 1960er Jahren erlebte Ense durch neue Industrieansiedlungen und den Ausbau der Infrastruktur ein signifikantes Wachstum. Parallel dazu verringerte sich die Zahl landwirtschaftlicher Betriebe. In den 1970er Jahren wurden zahlreiche historische Gebäude durch Neubauten ersetzt, und die Ortsteile erfuhr eine umfassende Modernisierung.

Bekannte Söhne und Töchter der Gemeinde Ense

Bekannte Söhne und Töchter der Gemeinde ENSE

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