WARSTEIN

Foto: Georg Hennecke
Geschichte der Stadt
Die ältesten Belege für menschliche Besiedlung in Warstein stammen aus den Bilsteinhöhlen. Archäologische Funde, wie Steinwerkzeuge aus der Mittelsteinzeit sowie Relikte der Glockenbecherkultur, der Urnenfelderzeit und der vorrömischen Eisenzeit, belegen eine umfangreiche Siedlungsgeschichte.
Im Mittelalter wurde Warstein erstmals nach 1200 urkundlich erwähnt, aufgrund von Konflikten über den Zehnten zwischen den Grafen von Arnsberg und den Erzbischöfen von Köln. Die häufig zitierte Ersterwähnung von 1072 basiert auf einer später als Fälschung identifizierten Urkunde.
Die ursprüngliche Siedlung Warstein – heute Altenwarstein – befand sich am westlichen Hang des Wester-Tals und war bereits Standort einer Kirche sowie von Eisenverarbeitung. Die heutige Altstadt wurde erst später auf dem Stadtberg angelegt. Das Stadtrecht wurde Warstein voraussichtlich gemeinsam mit Belecke im Jahr 1296 verliehen, und nicht, wie lange angenommen, bereits 1276. Der Ausbau der befestigten Stadt auf dem Stadtberg begann erst nach 1307.