Gemeinde Eslohe

Foto: Georg Hennecke
Geschichte
Die Besiedlung des Raumes Eslohe lässt sich bis ins 9. Jahrhundert datieren. Die erste Pfarrei war mutmaßlich eine Tochtergemeinde der Urpfarrei Wormbach und wurde in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts gegründet. Im Jahr 1072 erfolgte die Übertragung der Pfarrei an das Kloster Grafschaft.
Ab dem 13. Jahrhundert wurden die Pfarrer durch das Stift Meschede ernannt. Der Ursprung der Gemeinde Eslohe ist eng mit der Bildung eines gemeinsamen Kirchspielsgerichts für die Einwohner des Kirchspiels Eslohe verknüpft. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahr 1204 als Rittersitz der Familie von Esleven.
Bis 1368 war Eslohe ein Teil der Grafschaft Arnsberg. Mit dem Verkauf dieser Grafschaft an den Erzbischof von Köln wurde Eslohe kurkölnisch. Während der kurkölnischen Herrschaft diente der Ort als Sitz eines Amtes, das mehrere Gerichte umfasste.
Bis zum 16. Jahrhundert gehörte Eslohe zusammen mit Schliprüthen und Reiste als Niederamt zum Amt Fredeburg. Im 16. Jahrhundert bestand hier ein Kupferhammer, der voraussichtlich sein Erz vom Kupferberg bei Meinkenbracht bezog.
Im Jahr 1802 fiel Eslohe infolge der Okkupation des Herzogtums Westfalen an Hessen-Darmstadt. 1807 wurde das Oberbergamt von Brilon nach Eslohe verlegt und 1811 mit dem Bergamt Olpe fusioniert. Zu Beginn der preußischen Ära wurde Eslohe im Jahr 1819 Sitz des neu gegründeten Kreises Eslohe, verlor jedoch bereits ein halbes Jahr später diese Position an die Stadt Meschede.
Etymologen zufolge wurde der Ort nach dem Hügel an einem Bach benannt, dessen alter Name sich nicht mehr sicher rekonstruieren läßt.
Bekannte Söhne und Töchter der Gemeinde
Quellenangaben
Zur Geschichte des Ortes: https://de.wikipedia.org/wiki/Eslohe, abgerufen am 06.04.2025
Ortsnamenangaben: https://rep.adw-goe.de/bitstream/handle/11858/00-001S-0000-0023-9B0C-3/WOB%206%20Die%20Ortsnamen%20des%20Hochsauerlandkreises.pdf?sequence=1&isAllowed=yV
Ortsfoto: Petra Klawikowski, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons