Stadt BRILON

Auf dem Briloner Marktplatz versammelt sich alle zwei Jahre eine große Menschenmenge, um am traditionellen Schnadegang teilzunehmen.

Foto: Georg Hennecke

Die Briloner Hochfläche war schon in der Steinzeit besiedelt. Funde aus Bronze- und Eisenzeit weisen auf erste Siedlungen hin. Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. wurden im Raum Brilon Blei, Galmei, Eisen und Kalkspat abgebaut – möglicherweise auch für den römischen Markt.
Brilon wurde erstmals 973 als „Villa Brilon“ erwähnt. Um 1220 kaufte der Kölner Erzbischof Engelbert das Gebiet und gründete eine befestigte Stadt mit Stadtrechten. Wegen reicher Bodenschätze kam es zu Konflikten mit Paderborn. Brilon entwickelte sich zu einer bedeutenden Stadt mit Münzrecht, Marktprivilegien und eigener Verwaltung. 1444 wurde es zur Hauptstadt des Herzogtums Westfalen. Es war Mitglied der Hanse (bis 1669) und hatte ein reges Handels- und Bergbauleben.


Im 15.–17. Jahrhundert erlebte Brilon wirtschaftlichen Niedergang durch Kriege. Die Stadt wurde mehrfach geplündert, gebrandschatzt (z. B. 1742) und von Epidemien (wie der Ruhr) heimgesucht. Dennoch blieben Handwerk, Handel und der Bergbau wichtig. 1655 wurde das Gymnasium Petrinum gegründet.

Brilon wurde 1802 hessisch, später preußisch (ab 1816) und wieder bedeutender als Kreisstadt. Die hygienischen Zustände waren schlecht, was Krankheiten begünstigte. Verbesserte Infrastruktur und Verwaltungsreformen stärkten Wirtschaft und Handwerk. Die Eselhaltung war im 18. und frühen 19. Jahrhundert verbreitet, daher der Spitzname „Briloner Esel“. 

Lt. Etymologen bedeutet der Ortsname Brilon: ‘Ort, wo Wasser emporquillt’ oder ‘wo Wasser heftig strömt’

Bekannte Söhne und Töchter der Stadt

Joseph Abraham Friedländer

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Quellenangaben

Zur Geschichte des Ortes: https://de.wikipedia.org/wiki/Brilon, abgerufen am 06.04.2025

Ortsnamenangaben: https://rep.adw-goe.de/bitstream/handle/11858/00-001S-0000-0023-9B0C-3/WOB%206%20Die%20Ortsnamen%20des%20Hochsauerlandkreises.pdf?sequence=1&isAllowed=yV

Ortsfoto: Michael Kramer, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

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